Donnerstag, 24. November 2016

Nicht die Not ist die Triebkraft der Geschichte, sondern der Überfluss.


Adriaen van Utrecht 1644 

Es ist nicht wahr, dass der Mangel der "Motor der Entwicklung" ist, dass also 'das Negative' 'das Treibende' sei: Es ist im Gegenteil der Überfluss der Motor, das "sonntägliche Bedürfnis", denn er hat den Mangel allererst kreiiert - als "Notdurft", Bedürfnis nach... dem Plus ultra.*

Das Setzen selbst ist das Prinzip des Setzens; das Entgegenetzen ist dessen "Prinzipat": die Bestimmung des Setzens.

*) "Der Mensch, in dem seine eigne Verwirklichung als innere Notwendigkeit, als Not existiert"! 
in Pariser Manuskripte, MEW-EB I, S. 544 

"Der Witz ist vielmehr, daß die zur Fristung der absoluten Bedürfnisse nothwendige Arbeitszeit freie Zeit läßt (verschieden auf den verschiednen Stufen der Entwicklung der Productivkräfte) und daher Surplusproduce geschaffen werden kann, wenn Surplusarbeit ge- arbeitet wird. Das Verhältniß selbst aufzuheben ist der Zweck; so daß das Surplusproduce selbst als nothwendiges erscheint. Schließlich die materielle Production jedem Menschen Surpluszeit zu andrer Thätigkeit läßt. Darin nun nichts Mystisches mehr. Ursprünglich die freiwilligen Gaben der Natur reich, oder wenigstens nur anzueignen. Von vornherein naturwüchsig Association (Familie) und ihr entsprechende Theilung der Arbeit und Cooperation. Denn ebenso ursprünglich die Bedürfnisse arm. Sie entwickeln sich selbst erst mit den Productivkräften." 
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Grundrisse, MEGA II/1.2  S. 500 [MEW 42, S. 513]  
  


14. 2. 87 





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