Dienstag, 1. Dezember 2015

Das gesellschaftliche Bedürfnis und die notwendige Arbeit.


berlinonline

Damit eine Waare zu ihrem Marktwerth verkauft wird, d. h. im Verhältniß zu der in ihr enthaltnen gesellschaft-lich nothwendigen Arbeit, muß das Gesammtquantum gesellschaftlicher Arbeit, welches auf die Gesammtmas-se dieser Waarenart verwandt wird, dem Quantum des gesellschaftlichen Bedürfnisses für sie entsprechen, d. h. des zahlungsfähigen gesellschaftlichen Bedürfnisses. Die Konkurrenz, die Schwankungen der Marktpreise, die den Schwankungen des Verhältnisses von Nachfrage und Zufuhr entsprechen, suchen beständig das Gesammt-quantum der auf jede Waarenart verwandten Arbeit auf dieses Maß zu reduciren. 

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Producirt ferner einer wohlfeiler und kann er mehr losschlagen, sich größren Raums vom Markt bemächtigen, indem er unter dem laufenden Marktpreis oder Marktwerth verkauft, so thut er es, und so beginnt die Aktion, die nach und nach die andren zwingt, die wohlfeilere Produktionsart einzuführen, und die die gesellschaftlich nothwendige Arbeit auf ein neues geringres Maß reducirt. Hat eine Seite die Oberhand, so gewinnt jeder, der ihr angehört; es ist als hätten sie ein gemeinschaftliches Monopol geltend zu machen.
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Das Kapital III, MEGA II.15; S. 192, 194 [MEW 25, S. 202, 204]  



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